Die Fortica - Starigrad ist eine mittelalterliche Festung aus dem 15. Jahrhundert, welche im 16. und 17. Jahrhundert zusätzlich befestigt wurde und eine einzigartige Aussicht über die Stadt Omiš, den Flusses Cetina, die vorgelagerten Inseln und auf das Hinterland bietet.
Außer als hoch gelegener Ausguck diente die Fortica während der kroatisch-osmanischen Kriege, hauptsächlich als Hauptverteidigung gegen das Osmanische Reich und als sicherer Zufluchtsort und Hochburg. Bei unmittelbarer Gefahr konnten sich die Bürger aus der Stadt in die Sicherheit der Festung zurückziehen.
Woher auch immer die Feinde kamen, konnten sie die Verteidiger früh genug entdecken und die Einwohner von Omiš rechtzeitig warnen. Viele Historiker behaupten heute, dass dies einer der Hauptgründe war, warum Omiš während seiner gesamten Geschichte niemals eingenommen wurde.
Die Verteidigungsstärke wird hauptsächlich durch die Lage der Festung auf einem hohen Bergrücken und die klassische Verteidigungsstruktur/Aufbau bestimmt.
Am höchsten Punkt steht ein zweistöckiger quadratischer Turm, der ebenfalls als Aussichtsposten, als auch als Bergfried diente. Am gegenüberliegenden Ende der Festung steht eine einfache Bastion, die den Zugang zu Fortica und den gesamten Bergrücken abdeckt. Sie hat einen äußeren Barbakane, um das schmale Eingangstor der Festung und die Schlucht unterhalb der Festung zu verteidigen. Die 1-Meter dicken Mauern, bestehen aus lokal abgebautem Kalkstein. Diese umschließen einen inneren Burghof, welcher wegen des natürlichen Höhenunterschieds, in zwei verschiedene Ebenen unterteilt ist. Die Verbindung zwischen den Ebenen verläuft über eine kleine Steintreppe, die einst durch eine Steinmauer und ein Tor gesichert war. Im Falle eines Durchbruchs der Angreifer, erlaubte es diese Konstruktionsweise den Verteidigern, sich auf eine höhere Ebene im Inneren zurückzuziehen.