DIE KIRCHEN VON OMIŠ

MichaelskircheOmiš hat insgesamt acht Kirchen.

Im alten Stadtkern befinden sich: die Kirche des hl. Michael, die Kirche des Heiligen Geistes und die Kirche des hl. Rochus, außerhalb befinden sich: die Peterskirche, Lukaskirche, Marienkirche, das Franziskanerkloster mit der Kirche Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel, die Stephanskirche und Überreste der Kirche des hl. Johannes in Borak.

Die Pfarrkirche im Zentrum der Altstadt von Omiš ist dem hl. Michael gewidmet und wurde auf den Fundamenten einer älteren Kirche erbaut. Auf der lateinischen Inschrift an der Seitentür steht geschrieben, dass sie zu Beginn des 17. Jahrhunderts errichtet wurde. Der Glockenturm stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Kirche vereint die Merkmale der Gotik, der Renaissance und des frühen Barock und wurde von örtlichen Bauherren erbaute. In der Nische über dem prächtigen Steineingang befindet sich die Statue des hl. Mihovil (Michael) sowie die Fensterrosette. An den Kirchenwänden hängen Wappen venezianischer Adliger und das Wappen der Stadt Omiš. In der Pfarrkirche befinden sich: eine Lünette mit der Darstellung der Verkündigung aus dem 15. Jahrhundert, die Herabkunft des Heiligen Geistes und die Steinigung des heiligen Stephanus, des Malers Jacopo Palma der Jüngere und seiner Werkstatt; Unsere Liebe Frau vom Rosenkranz von Matteo Ingoli; ein Altarbild aus der kleinen Lukaskirche, welches die Jungfrau mit Kind, den heiligen Georg, die heilige Helena und den Auftraggeber des Malers Matteo Ponzoni - Pončun darstellt; ein gotisches Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert des Bildhauers Juraj Petrović; eine goldene Monstranz mit sieben Kristallgläsern und einem Barocketui zur Aufbewahrung von Dokumenten mit dem Wappen von Omiš.

Kirchen in OmisUnweit der Kirche des hl. Michael befinden sich die Kirchen des hl. Rochus und des Heiligen Geistes, welche durch eine Steintreppe getrennt sind, in deren Gefüge die Stadtuhr gebaut wurde. Das Haus, welches an die Treppe der Kirche des Heiligen Geistes angelehnt ist, trägt an den Wänden Inschriften und Wappen, die bestätigen, dass die Stadtverwaltung, die Stadtloggia, das Archiv und der Getreidespeicher dort waren.

Die Kirche hl. Petrus in Priko, am rechten Ufer des Flusses Cetina, wurde erstmals 1074 zur Regierungszeit von König Slavac in Dokumenten erwähnt. In sie eingebaut wurden frühchristliche steinerne Kapitelle, ein Steinsturz und Steingitter an den Fenstern. In der Nähe der Kirche befand sich erst ein Benediktinerkloster, später war es ein Franziskanerkloster. Der Erzbischof Pacific Bizza (1696-1756) gründete 1750 das Glagolitische Seminar, welches 1879 aufgelöst wurde.

Die Lukaskirche wurde 1618 erbaut und diente als Mausoleum der Familie Drašković Boniti. Sie enthält zahlreiche Inschriften in italienischer Sprache mit moralischem Inhalt. Die Kirche befindet sich auf dem alten Friedhof von Omis in der Nähe der Marienkirche, die auf frühchristlichen Fundamenten errichtet wurde.

Der Gründer und erste Vorsteher des Franziskanerklosters, Stipan Vrljić, hat uns umfassende Informationen über dieses geliefert. Die in der „Bosančica“ (Bosnisch-kyrillische Schrift) verfasste Chronik erzählt, wie die Franziskaner, wegen ständiger osmanischer Angriffe, in Jahre 1715 an die Küste flohen, welche damals unter venezianischer Herrschaft stand. Sie ließen sich zuerst in Rogoznica nieder, bekamen aber 1716 Land und die alte Kirche Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel auf Skalice von den Bürgern von Omiš gespendet. Dort bauten sie ein Kloster, in welchem sie sich im Herbst 1718 niederließen. Die heutige Kirche wurde 1741 erbaut, nicht nur weil die alte Kirche zu klein wurde, sondern auch weil die Mauern und Wände der alten Kirche bröckelig und aufgesprungen waren.

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