DIE THERMEN

Salona ThermenThermen sind charakteristische Gebäude und ein wesentlicher Bestandteil der römischen städtischen Lebensart, in welchen sich das soziale und kulturelle Leben der Bürger abspielte.

Ruinen mehrerer öffentlicher und privater Thermen konnten in Salona festgestellt werden. Die sogenannten „Kleinen Thermen" gehörten vermutlich zu einem Privathaus eines reichen Bürgers. An der Stelle der späteren Kathedrale von Salona wurden Überreste von einem mehrfarbigen Mosaik der griechischen Dichterin Sappho und Darstellungen von den neun Musen.

Die sogenannten großen städtischen Thermen wurden Ende des 2. und Anfang des 3. Jh. n. Chr. im östlichen Stadtteil (Urbs Orientalis) erbaut in sind am besten erhalten. Sie haben eine rechteckige Form und drei Apsiden nördlich sowie eine westlich am Gebäude.

Der Zugang war an der südlichen Seite der Thermenanlage, und betrat sie durch einen mit Säulen gesäumten offenen Hof. Ein großer länglicher Raum, das Frigidarium, mit einem halbkreisförmigem Becken gefüllt mit kaltem Wasser, befand sich im nördlichen Teil. Seitlich davon waren zwei Umkleideräume mit Sitzbänken. Das Massagezimmer war westlich und rechts von diesem das Caldarium – Becken mit warmem und heißem Wasser, Tepidarium – der Wärmeraum sowie die Saunen – das Sudatorium. Der westliche Raum mit einer Apsis wurde für Leibesübungen und als Aufenthaltsraum genutzt.

Geheizt wurde, wie bei Thermen üblich, mit Hypokausten. Die warme Luft strömte unter dem Boden und durch Rohre und wärmte die Räume auf bis zu 40 - 50 °C. Fragmente von Bodenmosaiken und Fresken bestätigen, dass die Thermen ästhetisch dekoriert waren.

Zwei, in die Türpfosten des Caldariums gemeißelten Kreuze bestätigen, dass auch die Christen der Spätantike, die Thermen genutzt haben.

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